Freitag, 17. Februar 2006

Die Macht des Goldes

Gold, Edelsteine und andere Kostbarkeiten

Seit Jahrtausenden sammeln Menschen verschiedenster Kulturen Dinge, die ihrer Meinung nach edel, faszinierend und von großem Wert sind. Solche Kostbarkeiten sind vor allem Gold, Edelsteine und andere seltene Naturvorkommen. Was zuerst aus Sammelleidenschaft und Freude an allem Naturgegebenen begann, wurde schnell zum Gegenstand menschlicher Begierde. Das Interesse an Gold und anderen wertvollen Edelmetallen, Perlen und Edelsteinen ist also nicht nur so alt wie die ältesten Zivilisationen, sondern auch ein fest verwurzelter Bestandteil der menschlichen Psyche. Der Besitz von Gold – auf das ich aufgrund seiner Symbolkraft und seiner epochenübergreifenden Bedeutung besonders eingehen möchte - ist die Ursache vieler kriegerischer Auseinandersetzungen gewesen, so auch der Überfall der Spanier auf das Reich der Azteken, der mit der totalen Vernichtung dieser Hochkultur endete.
Für Gold hat der Mensch im Laufe der Geschichte vielerlei Verwendung gefunden: Es dient(e) als
- Schmuck
- Tauschobjekt/Zahlungsmittel
- Teil religiöser Kultgegenstände/Reliquien/Grabbeigaben
- Wertanlage
- Bezugssystem für wirtschaftliche Transaktionen
- Veredelungsmetall/Legierungen
Es wird zudem in der Industrie und Zahnmedizin benutzt.

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(Bildnachweis: http://www.teachers.ash.org.au/dnutting/germanaustralia/d/d-bendigo.htm)

Warum aber ist Gold (ebenso Edelsteine und Perlen) so bedeutend? Wer verlieh dem Gold einen solch hohen Wert?
Um die Fragen einigermaßen zufrieden stellend zu beantworten, muss man eine Dimension der menschlichen Psyche, die Begierde, mit in die Antwort einbeziehen. Denken wir an unsere eigene Kindheit zurück, ja sogar an die Jugend und die Wünsche im Erwachsenenalter, so fällt auf, dass uns seltene und/oder besonders schöne Gegenstände schnell faszinieren können und geradezu „gesammelt werden wollen“. So sammeln bereits Kinder gerne außergewöhnliche Muschelschalen, die im Sonnenlicht einen Perlmuttschimmer zeigen. Auch Halbedelsteine üben durch ihre Vielseitigkeit, die Lichtreflektion und die Farbe eine Faszination auf den Betrachter aus. Wahrscheinlich waren auch die einzigartige Farbe und natürlich die Seltenheit wichtige Gründe, welche dem Gold bereits in der Antike und in den alten Hochkulturen einen hohen Stellenwert verliehen. Gold steht demnach seit jeher in Verbindung mit Reichtum, Macht und gesellschaftlichem Ansehen. Wer es in größeren Mengen sein Eigen nennt, besitzt nicht nur einen Teil eines seltenen Naturvorkommens, sondern kann sich auch einen herausragenden Status „erkaufen“. Es weckt durch diese jahrtausendealte, traditionelle Wertschätzung im Menschen Wünsche und Hoffnungen, aber auch Neid und Habgier, die zu Raub, Betrug, Verrat und Mord verleiten können.
Wie so vieles im Leben hat Gold oder auch ein Edelstein eine strahlende, Macht- und Möglichkeiten verleihende Seite – doch wo Licht ist, ist auch Schatten…

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(Bildnachweis: http://news.bbc.co.uk/2/hi/business/4512446.stm)

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