Hirngerechtes Informieren II

Mittwoch, 22. Februar 2006

Veranstaltung vom Dienstag, 7. Februar 2006

Seminarfeedback

Herr Sappert übernahm an diesem Tag das Seminar und erklärte, wie viel an übermittelten Informationen tatsächlich später bei den SchülerInnen abrufbar sei, wenn gewisse Aktionen getätigt werden würden. Die folgenden prozentualen Angaben sind auch für unseren späteren Unterricht von Bedeutung.

Beim Lesen erreichen tatsächlich 10% des Inhalts den/die SchülerIn, bzw. sind später abrufbar.
Beim Hören sind es 20%.
Beim Sehen immerhin 30%.
Beim Hören und Sehen 50%.
Beim Hören + Sehen + Aussprechen + Erklären 80%.
Und beim Handeln + Bauen + Zeichnen ganze 90%.


Grundsätzlich gilt und das ist uns allen bekannt: Wer ein Thema einem anderen verdeutlichen und erklären kann (gemeinsame Übungsstunde, etc.), der hat es auch verstanden. Durchdringt man eine schwierige Thematik allerdings selbst, probiert und hantiert, so ist der Lerneffekt am größten.

Das 3x3 Feedback:

1. Was habe ich Neues gelernt?
2. Was könnte man besser machen?
3. Was war richtig gut?


Zu 1:
- Es ist wichtig sich selbst und auch die Schüler darüber zu informieren, welche Aufgabenfelder und Potenziale in welchen Hirnhemisphären abgespeichert sind. So kann gezielt gefördert und auch gelernt werden.
- Es ist interessant, dass in jedem Menschen die Fähigkeit innewohnt ein „echter Künstler“ zu werden.
- Man sollte sich bewusst machen, dass die rechte Hirnhemisphäre viel zu wenig Einfluss auf viele Handlungen hat. Die Selbstzufriedenheit kann erheblich gesteigert werden, wenn man sich rechtshemisphärisch stärker bemüht.

Zu 2:
- Vielleicht könnte man eine Auflistung machen, wie man bei den SchülerInnen das rechtshemisphärische Denken in mehreren Übungen fördern kann.
- Der Hörsaal bietet schlechte Bedingungen für den Zeichnenden.
- Sonst bin ich sehr zufrieden.

Zu 3:
- Das Seminar ist rechtshemisphärisch ausgerichtet. Das führte in einigen Fällen zu längeren Grübelphasen, aber machte mich darauf aufmerksam, dass auch eine rechte Hirnhemisphäre existiert und gefördert werden muss ;)
- Die Weblogarbeit ist ein vollkommen neues Aufgabenfeld und machte gestalterisch viel Spaß.
- Die Arbeit mit künstlerischen Materialien, ebenso das Zeichnen, war eine willkommene Abwechslung und erweckte Neugier.

Was ist Kreativität?

Kreativität - ein recht neues Wort....

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(Bildnachweis: http://www.geo.de/GEO/medizin_psychologie/psychologie/2003_08_GEO_kreativitaet/popup1.html?linkref=geode_artikel_vergroessern&SDSID=)

In dem Wort „Kreativität“ ist der lateinische Wortstamm „creare“ enthalten. Er bedeutet „hervorbringen“ oder auch „erschaffen“. Der Begriff „Kreativität“ ist seit den späten 50er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts bekannt und etablierte sich zuerst im englischsprachigen Raum, speziell den USA. Hervorgebracht durch amerikanische Forscher auf dem Gebiet der „Schöpferischen Begabung“ wurde er schnell eingedeutscht und ist seitdem ein häufig verwendetes Wort. Das Phänomen „Kreativität“ fand bis in die 50er Jahre kaum Beachtung und wurde ursprünglich als schöpferische Befähigung ausschließlich den Künstlern zugeordnet. Im Zuge der sich verschärfenden amerikanisch-sowjetischen Außenpolitik gewann es jedoch an Bedeutung, da die Frage aufkam, "warum der eine Mensch viele, der andere einige und die meisten keine Einfälle haben" (Metzger zit. in Benesch 1987, 197). Guilford, ein amerikanischer Forscher, ordnete der Kreativität vier Hauptmerkmale zu:
- Problemsensitivität
- Ideenflüssigkeit
- Flexibilität
- Originalität

Kreativität ist heutzutage nicht mehr nur auf den Bereich der Kunst beschränkt, sondern bezieht sich auch auf die wissenschaftliche Forschung, technische Neuerungen und soziale Lösungsansätze. Menschen, die Kreativität zeigen, haben bestimmte Persönlichkeitsmerkmale:
- Energie oder Aktivitätspotenzial
- Konflikt- und Frustrationstoleranz
- Neugier
- Unabhängigkeit
- Bereitschaft zur Umgestaltung und Annahme neuer Ordnungssysteme

(Vgl. Brockhaus 1996, 476)

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(Bildnachweis: http://www.wegweiser-buergergesellschaft.de/praxishilfen/kreativitaetstechniken/einfuehrung/bestimmungsgroessen.php)

Interessant für das „hirngerechte Informieren“ und den Umgang mit SchülerInnen ist nun, ob Kreativität lehr- und lernbar ist.
Diese indirekte Frage ist einfach und für alle Lehrenden und Lernenden unmissverständlich zu beantworten: Ja! Schöpferisches Denken ist nicht nur, wie ursprünglich angenommen, wenigen Begabten und Künstlern vorbehalten, sondern als Potenzial in jedem Menschen vorhanden. Es ist demnach auch als Aufgabe von Erziehungs- und Bildungseinrichtungen zu verstehen, dass kreatives Handeln bei SchülerInnen ermöglicht und angeregt wird.
Besonders – und damit stelle ich wieder den Bezug zur Aufhebung der Zeichenblockade her – rechtshemisphärisches Zeichnen fördert das kreative Denken.
Hemmungen oder Angst beeinflussen die Kreativität eines/r Schülers/in in negativem Maß, aber wenn die auslösenden Faktoren ausgemacht und besprochen worden sind, kann das kreative Potenzial reaktiviert und gefördert werden.

(Vgl. (http://www.laum.uni-hannover.de/ilr/lehre/Ptm/Ptm_KreaGrdl.htm))

Mittwoch, 11. Januar 2006

Diesen Beitrag werde ich, wie ich es sonst schon hin und wieder getan habe, mit ergänzenden Informationen ausstatten, da unsere Weblogarbeit nicht nur wiederholend gestaltet werden soll.
Die Sitzung wurde mit einem Bericht zweier Kommilitonen begonnen, die einige Ergebnisse einer Examensarbeit präsentierten. Diese beschäftigte sich mit der Einführung von PC-unterstütztem Unterricht in den Klassen 5, 6 und 7 einer Hauptschule. Es erweist sich dabei als sinnvoll mit einer grundlegenden Heranführung zu beginnen, obwohl viele SchülerInnen schon ausreichende Sachkenntnisse von ihren eigenen Heimcomputern mitbringen. Ich bin auch der Überzeugung, dass erst eine gemeinsame Basis erarbeitet werden muss, um dann tiefer in die Thematik einzusteigen. Weiterhin wurde erklärt, wie die PC-Schularbeit mit den vier Kompetenzen (Selbst-, Methoden-, Sozial- und Sachkompetenz) vereinbart werden kann.

Ein weiteres Thema - und zugleich auch ein für mich interessantes – war der Versuch einer Erklärung der Methodik der pädagogischen Seminare von Herrn Prof. Dr. Schmid. Hier sollen ein paar Stichwörter für weitere Überlegungen reichen: Impulse für rechtshemisphärisches Denken.
Fehlen aber die Erkenntnisse oder „Aha-Effekte“, so kann es zu Komplexen kommen, deren Aushebelung in diesem Seminar Bestandteil der Lernziele war. Auch bei vielen SchülerInnen kann es zu solchen Blockaden und Hemmungen kommen. Der/die LehrerIn muss in Fällen wie diesen die notwendige pädagogische und psychologische Kompetenz beweisen. Nur in einer entspannten Arbeitsatmosphäre ist das Lernen mittels der vier Ebenen: Betrachten, Beobachten, Begreifen, Beschreiben möglich. Zu den oben erwähnten Kompetenzen eines/r Lehrers/in gehören natürlich noch weitere, unter anderem die Sachkompetenz. Die SchülerInnen akzeptieren zwar kleinere Schwächen, aber diese können ebenso das Gesamtbild eines/r Lehrers/in empfindlich beeinträchtigen.

Das Phänomen: „Die Zeit ist um. Wir müssen weiterkommen“

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(Bildnachweis: http://www.geo.de/GEO/medizin_psychologie/gesundheit/2005_07_GEO_zeitmanagement/popup1.html?linkref=geode_artikel_vergroessern&SDSID=)

Das Problem der schwindenden oder fehlenden Zeit ist bei den angehenden LehrerInnen und selbst den meisten langjährigen Lehrkräften bekannt. Dieser Fehler im Zeitmanagement hat allerdings nicht nur Auswirkungen auf die eigene Zufriedenheit (LehrerIn), sondern manifestiert sich auch in der Konzentration und dem Empfinden der SchülerInnen. Unter Zeitdruck kommt es also nur bei wenigen zu „Aha-Erlebnissen“ und noch viel gravierender ist: Es entstehen Stresssituationen, die Angst und Unbehagen zur Folge haben.
Der/die LehrerIn sollte daher berücksichtigen, dass das Empfinden, wie viel Zeit zur Bewältigung einer Aufgabe benötigt wird, individuell unterschiedlich ausgeprägt ist. Ebenso ist das Empfinden, ob Stresssituationen leistungsfördernd oder wie bereits erwähnt blockierend und angsteinflößend wirken, bei den SchülerInnen unterschiedlich. Ein Übermaß an zeitlichem Stress verhindert allerdings mit Sicherheit das freie Assoziieren und hat Fluchtverhalten zur Folge. Ein sorgsamer Zeitumgang mit ausreichenden (Gedanken-)Freiräumen ist unbedingt erforderlich und von der Lehrkraft einzuplanen.

(Vergleiche: (http://www.laum.uni-hannover.de/ilr/lehre/Ptm/Ptm_KreaGrdl.htm))

Handzeichnungen

Die nächsten Konturenzeichnungen sollten, und dafür bin ich sehr dankbar, dieses Mal mit vergleichendem Blick und daher nicht blind angefertigt werden. Im Laufe einer Woche sind so sieben Handzeichnungen entstanden, die (ich bin Rechtshänder) die linke Hand zeigen.
Die Übung hatte nicht nur wiederholenden Charakter, was zu einer stetigen Verbesserung der Zeichnungen führte, sondern schärfte auch den Blick für Details und Proportionen.
Denkt man an den Seminarbeginn zurück, so fällt auf, dass es bereits eine ähnliche Übung gab. Damals sollten wir einen Partner zeichnen und uns später auf ein Detail seines Gesichts konzentrieren. Gelang dieses Projekt nicht, sollte es noch einmal wiederholt werden.
Aber zurück zu den Handzeichnungen. Es empfiehlt sich einen weichen Bleistift zu benutzen und bei nicht zu grellem Licht zu arbeiten. Auch bei dieser Übung sollte der rechten Hirnhemisphäre genügend Möglichkeit eingeräumt werden, sich an der Erstellung der Zeichnung zu beteiligen.
Hier sind drei Handzeichnungen, die ich nach dem Grad ihrer Darstellungsgenauigkeit und Wirkung ausgesucht habe.

1. File0010

2. File0013

3. File0014

Diese Übung wirft erneut die Frage auf: Welche Gehirnhälfte zeichnet besser – die linke oder die rechte Hirnhemisphäre?
Gut zu zeichnen bedeutet – wie wir schon gelernt haben – das zu zeichnen, was wir sehen und nicht das, was wir als Idealbild in unserer Erinnerung abgespeichert haben! Die linke Hirnhälfte mischt sich leider zu oft bei den Zeichnungen ein und so treten Symbole an die Stelle einer wirklichkeitsgetreuen Abbildung. Wird allerdings ausschließlich die rechte Hirnhemisphäre benutzt, so gelingt die Zeichnung.
Erstaunlich ist, dass jeder Mensch die Fähigkeit besitzt ein wahrer Künstler zu werden. Er muss sich dessen nur bewusst sein und Tricks anwenden, die die linke Hirnhälfte ablenken.

(Vergleiche: (http://www.methode.de/bu/dmb/buedwa01.htm))

Konturenzeichnungen aus dem Dezember

Endlich ergibt sich für mich die Möglichkeit meine Konturenzeichnungen mit dem Scanner meines Bruders in die letzten Beiträge einzufügen. Von den sieben gezeichneten Gegenständen ist die Tasse mit etwas zu viel vergleichendem Augeneinsatz gezeichnet worden – ich gebe es ja zu. Ich erwähne das, weil ich nicht möchte, dass mir gleich diverse Kunstpreise angeboten werden ;) Alle anderen Objektzeichnungen sind mit viel Liebe zum beobachteten Detail ;) und gemäß dem Arbeitsauftrag mit abgewandtem Blick erstellt worden. Dennoch sollte es verständlich sein, dass ein gelegentlicher Blick, dessen Sinn darin lag zu überprüfen, ob man überhaupt noch auf dem Blatt oder in der Nähe der bereits gezeichneten Formen zeichnete, notwendig war.

Nun also zu meiner ersten Zeichnung – einer Tasse. Sie steht auf meinem Schreibtisch und ist eigentlich viel größer als dargestellt.

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Die zweite Zeichnung ist ein Funkkopfhörer, der nicht leicht zu zeichnen war. Er besteht aus einigen geometrische Grundformen, wie z.B. dem Rechteck Größenversteller an dem Bügel, einer Ellipse und Kreisen.

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Die dritte Konturenskizze ist ein Feuerzeug, das in Form dieser Zeichnung sicherlich länger Bestand haben wird als das Original, welches nach zwei Tagen funktionsuntüchtig wurde. Bei der Anfertigung habe ich nur 2 Blicke auf die entstehende Zeichnung geworfen…(Finde es ganz passabel)

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Die vierte Zeichnung stellt drei Kerzen dar, die mir eine Freundin vor Weihnachten geschenkt hat.

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Die nächste Skizze soll eine Lupe zeigen. Die größte Schwierigkeit war es, die einzelnen Lupenbestandteile wie das Vergrößerungsglas und die Glasfassung gedanklich und beim Führen des Stifts zu übertragen.

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Die vorletzte Zeichnung ist recht gut gelungen – es ist eine Schere. Schwierigkeit: Verbindungsstelle der Scherenmesser. Ansonsten gefällt mir das Ergebnis ganz gut.

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Die letzte Konturenzeichnung ist ein auf dem Tisch stehender Aktenordner. Bei keiner anderen Zeichnung hab ich so viele Linien falsch platziert.

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Freitag, 13. Januar 2006

Veranstaltung vom 20.12.2005

Die sogenannte "sichtbare Wirklichkeit" ist eine Sache, das "Schaffen eines Bildes" eine andere. (Walter Boje: "Mut zur Farbe", Umschau Verlag 1973)

Freischaltung der rechten Hirnhemisphäre

Das Ziel dieser Seminareinheit kurz vor Weihnachten war es, die rechte Hirnhemisphäre mehr und mehr zum Einsatz zu bringen, zu trainieren, dass im täglichen Leben ein harmonischer Austausch mit der linken Hirnhemisphäre weitaus "zufriedenstellender" ist, als die Aufgabenfelder beider strikt zu trennen.
Das normal-übliche Aufgabenverteilungsmuster wurde schon zu Anfang der Einheit verdeutlicht. Mit dem Einschalten eines Overhead-Projektors wird die rechte Hirnhemisphäre aktiviert, bzw. angesprochen. Sobald eine Folie aufgelegt wird, kommt die linke Hemisphäre zum Einsatz, da sie für ein ganz bestimmtes Bewertungsspektrum zuständig ist, auf das ich später noch genauer eingehe.
Der in der letzten Seminareinheit modellierte Tonkopf war im weiteren Verlauf von entscheidender Bedeutung. Auch hier lässt sich wieder das Aufgabenverteilungs"spiel" beider Hemisphären veranschaulichen. Da der Auftrag darin bestand, mit geschlossenen Augen - besser noch mit verbundenen Augen bei ausgeschaltetem Licht - zu modellieren, wurde ausschliesslich die rechte Hirnhemisphäre für die notwendigen Arbeitsschritte benutzt. Dies und die Täuschung der linken Hemisphäre waren, so glaube ich zumindest, die Ziele der Übung. Nach dem Einschalten des Lichts und dem Öffnen der Augen wurde die Bewertungskritik an die linke Hemisphäre übertragen. Der Tonkopf nahm also unter Verwendung der rechten H. eine ganz andere Form an, als man es durch die Benutzung der linken Hemisphäre gewohnt ist.
Die nun folgende schriftliche Aufgabe sollte mit der rechten H. ausgeführt werden, was ebenfalls eine ungewohnte und bisher noch nicht geübte Arbeit darstellte (sprich fast immer falsch ausgeführt wurde). Hier lässt sich der Bezug zur Schulzeit herstellen, da in jedem Fach - ja selbst im Kunstunterricht - hauptsächlich die linke Hemisphäre gefordert wurde. Eine sicherlich nicht ganz einfaches Ziel des zukünftigen Lehrers sollte es also sein, ein harmonisches Wechselspiel beider Hemisphären zu erreichen.
Eine weitere Aufgabe, die ich hoffentlich noch in einem späteren Beitrag präsentieren kann, war es, die linke Hand durch ständige Betrachtung zu zeichnen. Das hört sich einach an, würde ich nicht den Zusatz erwähnen, dass niemals auf das entstehende Bild geguckt werden durfte. Um die Malblockade zu beheben, ist es also wichtig, dass die linke Hemisphäre deutlich weniger Anteil an der Anfertigung zeichnerischer Bemühungen hat. Zudem sollte täglich eine Konturenzeichnung unter den oben beschriebenen Aspekten, angefertigt werden.

Zum oben erwähnten Bewertungsspektrum beider Hemisphären ein Bild von der Internetseite
http://www.webkolleg.nrw.de/news/Archiv/Aktives_Verkaufen_f__r_Berater.html (Stand: 13.01.2006)

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"Kreativität ist die Wahrnehmung des Auffälligen, das kein anderer sieht." (vgl.: http://www.bugdoll.de/seminare/bildgestaltung/kreativitaet.htm ) (Stand: 13.01.2006)

Und noch ein wunderbares Bild von derselben Seite. Es verdeutlicht die Notwendigkeit der Einbeziehung der rechten Hirnhemisphäre bei Wasserspiegelungen, wenn ein Künstler ein Bild von dem Phänomen anfertigen will.

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Link: http://www.bugdoll.de/seminare/foto-reisen/venedig.htm
(Stand: 13.01.2006)

Sonntag, 18. Dezember 2005

Veranstaltung vom 13.12.2005

Ton und Dunkelheit

Was Ton und Dunkelheit ergeben können, hat uns dieses Seminar gezeigt. Um die Seminareinheit überhaupt beginnen zu können, mussten die teilnahmewilligen Studenten einen Tonklumpen von zu Hause mitbringen. Dieser wurde nicht nur bei vollkommener Dunkelheit (Licht wurde ausgeschaltet), sondern auch noch mit geschlossenen Augen zu einem Kopf modelliert, was den Beteiligten mehr oder weniger gut gelang.
Unter Beteiligung der rechten Hirnhemisphäre sollte der entstehende Kopf möglichst "menschenähnlich" aussehen, was sich aber als unmögliche Aufgabe - na gut...also für mich - herausstellte, da man den Gesichtshälften in vollkommener Dunkelheit weder ein gleichmäßiges Aussehen verlieh, noch überhaupt wirklichkeitsgetreue Gesichtskonturen formen konnte!

Fazit: Es war eine gute Aufgabe, die man, um sie zu meistern, wohl sehr oft wiederholen muss! Da die rechte Hirnhemisphäre als visuelles Wahrnehmungsgehirn verstanden werden kann, dass die visuellen Phänomene der Außenwelt durch die Verarbeitung von optomotorischen Reizen umsetzt, wird deutlich, dass eine Bearbeitung der Tonmasse in einer dunklen Umgebung schwierig ist.

Was hat dieses Bild mit meinem Profilnamen zu tun und wie oft hat der Künstler wohl im Dunkeln modellieren müssen, bis er dieses Projekt verwirklichen konnte?

gollum-ton-gesicht

Mittwoch, 14. Dezember 2005

Veranstaltung vom 06.12.2005

Picasso und Spiegelungen

Diese Sitzung wurde wieder der Verbindung vom Handgelenk/Fingern zum Gehirn/Verstand gewidmet.
Erste Aufgabe war die Erstellung eines Vasenbilds durch Spiegelung einer Gesichtshälfte. Auch hier konzentrierte man sich auf die falschen "Eindrücke" und so sah ich zuerst das Gesicht und versuchte akribisch die Linien und Schwünge nachzuzeichnen. Dies war der falsche Ansatz und so brauchte ich einen Anlauf mehr.
=> Spiegelungen sind sehr schwer!!

So sieht das bei einer plastischen Vase aus:
opponent-20vase-faces

Eine andere Aufgabe war das Abzeichnen eines an einer Horizontalachse gespiegelten Picassobilds.

Zeichnungen

Unsere Wochenenaufgabe bestand darin jeden Tag eine 5-Minuten-Zeichnung anzufertigen und Formen, bzw. abstrakte Muster in den "willkürlichen" Linien zu entdecken. Ich werde einige Zeichnungen noch einscannen, aber dafür muss ich mir erstmal solch ein Gerät ausleihen...

Dienstag, 29.11.2005
1.) ein Ball
2.) ein Blitz
3.) ein Unwetter, inkl. Wolkenformationen

Mittwoch, 30.11.2005
1.) ein Kegel
2.) ein Baumstumpf
3.) eine Mondsichel
4.) ein kleiner strichwald

Donnerstag, 01.12.2005
1.) eine Wiese
2.) ein Käfer
3.) eine Gestalt

Freitag, 02.12.2005
1.) eine Hose
2.) ein Wirbel/Strudel
3.) ein Ring

Samstag, 03.12.2005
1.) ein Laufrad
2.) ein Fernseher
3.) ein Berg

Sonntag, 04.12.2005
1.) eine Landschaft
2.) eine halbe Brille

Montag, 05.12.2005
1.) eine Sonne
2.) ein See
3.) grob gesagt Gestalten

Abschliessend kann ich feststellen, dass das Unterbewusstsein doch mehr gestaltet und hervorbringt als nur unförmige Kritzeleien. Zumal war es bereits als Aufgabe so im Denken verankert, dass mehr als nur grobe Striche zustandekommen mussten.

Mittwoch, 7. Dezember 2005

Veranstaltung vom 29.11.2005

Kritzeln oder malen - das ist hier die Frage!

Alles begann mit einer Zahl! So könnte man fast sagen, denn diese Seminareinheit startete mit einer Zahlen-/Zählübung, bei der in den einzelnen Reihen von 1-0 und von 0-1 durchgezählt wurde.
Sinn der Übung war es das Gehirn, das Gedächtnis zu aktivieren und die allgemeine Fitness der Studenten zu erhöhen! Wurde eine entsprechende Zahl genannt, so stand der/die dieser zugeordnete Student/in auf, was ein heiteres Bild ergab.

Zahlenspiel:
http://www.internetfunke.de/pages/zahlenspiel.php

Zusätzlich wurde noch eine Wochenaufgabe gestellt. Jeden Tag sollte eine 5-Minuten-Zeichnung/Kritzelei angefertigt werden.
Wenn allerdings sowas dabei herauskam, habt ihr entweder mehr als 5 Minuten "gekritzelt" oder das falsche Studium gewählt ;)!

zeichnung
Quelle: http://www.korats.de/images/zeichnung.jpg

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Veranstaltung vom 21.12.2005
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