Die Philosophie und das Spiel
In diesem Beitrag möchte ich den Bezug zu den vorangegangenen Themen herstellen und sie durch eigene Überlegungen zum Thema "Das Spiel und seine Bedeutung in der Menschheitsgeschichte" miteinander vernetzen. Beispielsweise ist im Jenaplan das Spielen ein wichtiger Faktor, um die Entwicklung des Kindes zu fördern und Lerninhalte leichter zugänglich zu machen.
Das Spiel und der Spieltrieb ist schon seit Jahrtausenden, wenn nicht sogar seit mehreren Hunderttausenden von Jahren, ein elementarer Bestandteil der Menschheit und des Menschseins. Betrachtet man das Spiel im Kontext der Evolutionsgeschichte, so fällt auf, dass selbst Primaten, die in unserem Evolutionsstammbaum an vorgelagerter Stelle auftauchen, häufig spielen und das Spiel schon im Laufe der "Kindheit" instinktiv dazu nutzen, um neues Wissen zu erlangen.
Als Beispiel aus der Tierwelt und passend zum Thema fällt mir ein Fernsehdokumentationsbeitrag ein, der einen Affen bei der spielerischen Nahrungssuche zeigt. Eben jener Affe versucht dort - vor einem hohlen Baumstamm sitzend, der in seinem Inneren als Termitenwanderstraße dient - zuerst mit dem ausgestreckten Finger durch ein Astloch an die Termiten zu kommen. Als ihm dieses Vorhaben nicht gelingt, da die Termiten zu weit entfernt sind, sucht er in der Umgebung nach einem langen, dünnen Stock und schafft es schliesslich nach mehreren Anläufen eine große Zahl von Termiten, die nun den Stock als Teil ihrer Wegstrecke hinaufgelaufen sind, zu erreichen.
(Bildnachweis: http://www.mozartschule-gd.de/interest.htm
am 07.02.06)
Unsere nahen Verwandten im Tierreich wie auch unsere Vorfahren benutzen also das Spiel, um neue Strategien im Überlebenskampf wie auch im Sozialverhalten zu erlernen oder solche, sofern sie schon angeeignet worden sind, zu festigen. Natürlich sind nicht nur Menschen und Primaten zum Spielen fähig, sondern alle höher entwickelten Lebewesen, deren Gehirn die notwendigen Voraussetzungen bereithalten.
Vergegenwärtigt man sich diese Überlegungen und bezieht sie auf unsere täglichen Bemühungen, so wird schnell klar, dass viele Verhaltensweisen und Lösungsstrategien auf spielerischen Interaktionen beruhen, die entweder von jedem Menschen für sich selbst bereits gemacht worden sind oder zu dem Zeitpunkt stattfinden, an dem es die Umstände erforderlich machen. Die Philosophie ist eine dieser Bemühungen (jeder Mensch philosophiert unbewusst viele Stunden am Tag) und auch hier wird der Einfluss des Spiels deutlich, wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass philosophische Überlegungen auch nur eine Art des Gedankenspiels und des spielerischen Abwägens von Möglichkeiten sind.
Das Spiel und der Spieltrieb ist schon seit Jahrtausenden, wenn nicht sogar seit mehreren Hunderttausenden von Jahren, ein elementarer Bestandteil der Menschheit und des Menschseins. Betrachtet man das Spiel im Kontext der Evolutionsgeschichte, so fällt auf, dass selbst Primaten, die in unserem Evolutionsstammbaum an vorgelagerter Stelle auftauchen, häufig spielen und das Spiel schon im Laufe der "Kindheit" instinktiv dazu nutzen, um neues Wissen zu erlangen.
Als Beispiel aus der Tierwelt und passend zum Thema fällt mir ein Fernsehdokumentationsbeitrag ein, der einen Affen bei der spielerischen Nahrungssuche zeigt. Eben jener Affe versucht dort - vor einem hohlen Baumstamm sitzend, der in seinem Inneren als Termitenwanderstraße dient - zuerst mit dem ausgestreckten Finger durch ein Astloch an die Termiten zu kommen. Als ihm dieses Vorhaben nicht gelingt, da die Termiten zu weit entfernt sind, sucht er in der Umgebung nach einem langen, dünnen Stock und schafft es schliesslich nach mehreren Anläufen eine große Zahl von Termiten, die nun den Stock als Teil ihrer Wegstrecke hinaufgelaufen sind, zu erreichen.
(Bildnachweis: http://www.mozartschule-gd.de/interest.htm
am 07.02.06)
Unsere nahen Verwandten im Tierreich wie auch unsere Vorfahren benutzen also das Spiel, um neue Strategien im Überlebenskampf wie auch im Sozialverhalten zu erlernen oder solche, sofern sie schon angeeignet worden sind, zu festigen. Natürlich sind nicht nur Menschen und Primaten zum Spielen fähig, sondern alle höher entwickelten Lebewesen, deren Gehirn die notwendigen Voraussetzungen bereithalten.
Vergegenwärtigt man sich diese Überlegungen und bezieht sie auf unsere täglichen Bemühungen, so wird schnell klar, dass viele Verhaltensweisen und Lösungsstrategien auf spielerischen Interaktionen beruhen, die entweder von jedem Menschen für sich selbst bereits gemacht worden sind oder zu dem Zeitpunkt stattfinden, an dem es die Umstände erforderlich machen. Die Philosophie ist eine dieser Bemühungen (jeder Mensch philosophiert unbewusst viele Stunden am Tag) und auch hier wird der Einfluss des Spiels deutlich, wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass philosophische Überlegungen auch nur eine Art des Gedankenspiels und des spielerischen Abwägens von Möglichkeiten sind.
Gandalf - 7. Feb, 22:03