Der Jenaplan heute
Die Lebensgemeinschaftsschule - ein Schulmodell der Zukunft?
Peter Petersens Jenaplan und die auf den Ergebnissen seiner Studien basierenden Schulen vereinigen einige wichtige Anforderungen in sich, die von Eltern und von (Reform-)Pädagogen an das aktuelle und zukünftige Schulmodell gestellt werden. Die "Peter Petersen-Schulen" gründen auf dem Prinzip der Lebensgemeinschaft. Eine Lebensgemeinschaft, bzw. eine Klassengemeinschaft, die sich an einem solch umfassenden Sozialgefüge orientiert, ist gleichzeitig auch eine Lebensgemeinschaft und besitzt - laut Petersen - vier fundamentale Säulen:
1. das Gespräch
2. das Spiel
3. die Arbeit
4. die Feier
Es handelt sich bei diesen vier Säulen um Grundbestandteile des gesellschaftlichen Lebens. Jede einzele Säule bedingt Interaktionen und bereitet somit das Kind, bzw. den Schüler auf das Erwachsenenleben vor.
(http://www.jenaplan.be/)
Unterricht nach dem Jenaplan
1. Das Gespräch, als erste Säule, ist elementarster Bestandteil des Jenaplans. Gespräche werden häufig und am Wochenanfang und -ende immer in Kreisform durchgeführt. Dies dient dazu, den Schülern das Prinzip der Gleichberechtigung zu verdeutlichen und es ihnen zu ermöglichen, Emotionen zum Ausdruck zu bringen. Zudem werden Rede- und Mitteilungsängste durch diese lockere Formation gemindert.
2. Das Spiel ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Schulalltags. Es findet nicht nur im Unterricht Anwendung (ebenso und besonders in spielerischen Lernprogrammen am PC), sondern auch in den Pausen auf dem Schulhof. Soziale Interaktionen sind erneut von entscheidendem Stellenwert.
"Denn, um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." - Friedrich Schiller (Über die ästhetische Erziehung des Menschen, 15. Brief)
(Entnommen von http://de.wikipedia.org/wiki/Spiel am 03.02.2006)
3. Die Arbeit wird an der nach dem Jenaplan unterrichtenden Schule in den üblichen Sozialformen wie der Einzel-, der Partner und der Gruppenarbeit durchgeführt. Allerdings werden Akzente bei letzterer Sozialform gesetzt. Gruppenarbeiten finden unter anderem in Projekten statt, deren Ergebnisse häufig in kleineren Feiern präsentiert werden.
4. Ein weitere wichtige Säule des Schulmodells "Lebensgemeinschaft" ist das Feiern in kleineren Gruppen wie auch auf gesamter Schulebene. Anlässe für solche Feiern sind demnach abgeschlossene Wochenarbeiten, Geburtstage und natürlich auch Advents- und Weihnachtstage.
(http://www.briza.nl/school5maart.html)
Alle vier Säulen, wie ich sie nenne, zeigen, dass das Jenaplanmodell dem Aspekt der Lebensgemeinschaft viel Bedeutung beimisst. Die Schüler, Lehrer und Eltern haben gemeinsam die Möglichkeit den Lebensabschnitt "Schule" zu gestalten. Dies kommt selbstverständlich den Schülern zugute, die auf sozialer wie auf organisatorischer Ebene umfassend auf ein späteres Erwachsenenleben vorbereitet werden. Das Integrieren von Spielen lockert den Unterricht und den Schulalltag auf und ermöglicht dem Schüler zusammen mit den vielen offenen Gesprächsrunden Emotionen zu zeigen und ein soziales Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ich halte das Jenaplanschulmodell daher für ein besonders ausgeglichenes Modell, das schon seit einiger Zeit Beachtung und Anwendung findet und auch für die Zukunft noch Potential bereithält.
(Vergleiche: http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/reformpaedagogik/gruppe.xml am 03.02.2006)
Peter Petersens Jenaplan und die auf den Ergebnissen seiner Studien basierenden Schulen vereinigen einige wichtige Anforderungen in sich, die von Eltern und von (Reform-)Pädagogen an das aktuelle und zukünftige Schulmodell gestellt werden. Die "Peter Petersen-Schulen" gründen auf dem Prinzip der Lebensgemeinschaft. Eine Lebensgemeinschaft, bzw. eine Klassengemeinschaft, die sich an einem solch umfassenden Sozialgefüge orientiert, ist gleichzeitig auch eine Lebensgemeinschaft und besitzt - laut Petersen - vier fundamentale Säulen:
1. das Gespräch
2. das Spiel
3. die Arbeit
4. die Feier
Es handelt sich bei diesen vier Säulen um Grundbestandteile des gesellschaftlichen Lebens. Jede einzele Säule bedingt Interaktionen und bereitet somit das Kind, bzw. den Schüler auf das Erwachsenenleben vor.
(http://www.jenaplan.be/)
Unterricht nach dem Jenaplan
1. Das Gespräch, als erste Säule, ist elementarster Bestandteil des Jenaplans. Gespräche werden häufig und am Wochenanfang und -ende immer in Kreisform durchgeführt. Dies dient dazu, den Schülern das Prinzip der Gleichberechtigung zu verdeutlichen und es ihnen zu ermöglichen, Emotionen zum Ausdruck zu bringen. Zudem werden Rede- und Mitteilungsängste durch diese lockere Formation gemindert.
2. Das Spiel ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Schulalltags. Es findet nicht nur im Unterricht Anwendung (ebenso und besonders in spielerischen Lernprogrammen am PC), sondern auch in den Pausen auf dem Schulhof. Soziale Interaktionen sind erneut von entscheidendem Stellenwert.
"Denn, um es endlich auf einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." - Friedrich Schiller (Über die ästhetische Erziehung des Menschen, 15. Brief)
(Entnommen von http://de.wikipedia.org/wiki/Spiel am 03.02.2006)
3. Die Arbeit wird an der nach dem Jenaplan unterrichtenden Schule in den üblichen Sozialformen wie der Einzel-, der Partner und der Gruppenarbeit durchgeführt. Allerdings werden Akzente bei letzterer Sozialform gesetzt. Gruppenarbeiten finden unter anderem in Projekten statt, deren Ergebnisse häufig in kleineren Feiern präsentiert werden.
4. Ein weitere wichtige Säule des Schulmodells "Lebensgemeinschaft" ist das Feiern in kleineren Gruppen wie auch auf gesamter Schulebene. Anlässe für solche Feiern sind demnach abgeschlossene Wochenarbeiten, Geburtstage und natürlich auch Advents- und Weihnachtstage.
(http://www.briza.nl/school5maart.html)
Alle vier Säulen, wie ich sie nenne, zeigen, dass das Jenaplanmodell dem Aspekt der Lebensgemeinschaft viel Bedeutung beimisst. Die Schüler, Lehrer und Eltern haben gemeinsam die Möglichkeit den Lebensabschnitt "Schule" zu gestalten. Dies kommt selbstverständlich den Schülern zugute, die auf sozialer wie auf organisatorischer Ebene umfassend auf ein späteres Erwachsenenleben vorbereitet werden. Das Integrieren von Spielen lockert den Unterricht und den Schulalltag auf und ermöglicht dem Schüler zusammen mit den vielen offenen Gesprächsrunden Emotionen zu zeigen und ein soziales Selbstbewusstsein zu entwickeln. Ich halte das Jenaplanschulmodell daher für ein besonders ausgeglichenes Modell, das schon seit einiger Zeit Beachtung und Anwendung findet und auch für die Zukunft noch Potential bereithält.
(Vergleiche: http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/reformpaedagogik/gruppe.xml am 03.02.2006)
Gandalf - 2. Feb, 23:10